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Jobwechsel: ja oder nein?

Entscheide ob ein Jobwechsel sinnvoll ist oder nicht anhand der 7 Phasen des Jobzyklus

Wann sollte ich den Job wechseln?

Stellst du dir die Frage, ob du deinen Job wechseln solltest? Du denkst schon länger darüber nach, kommst aber zu keiner Entscheidung? Schließlich ist nicht alles schlecht in deinem Job. Das Gehalt stimmt, du kommst mit deinen Kollegen:innen klar. Du weißt, was du hast. Und woanders wäre alles neu. Dort müsstest du erstmal wieder von vorne anfangen. Aber irgendwie bist du auch nicht mehr richtig happy.

Die Frage, ob man einen Job wechseln sollte oder nicht, lässt sich meiner Meinung nach ziemlich leicht beantworten. Nämlich mit ein paar Gegenfragen:

  • Bist du noch glücklich in deinem Job?
  • Gehst du morgens gerne zur Arbeit?
  • Bist du Sonntagsnachmittags schon schlecht gelaunt, weil morgen wieder Montag ist?
  • Wie lange bist du schon unzufrieden?
  • Hattest du „nur“ einen blöden Tag? Ein „blödes“ Projekt?
  • Kannst du dir vorstellen, in deinem aktuellen Job, unverändert, so die nächsten fünf/zehn oder zwanzig Jahre zu arbeiten?

Die einfache Antwort lautet also: Bist du bereits längere Zeit unzufrieden in deinem Job. Bist dauerhaft genervt und unmotiviert, dann ist es an der Zeit etwas zu verändern.

7 Phasen des Jobzyklus

Bei der Frage nach dem richtigen Zeitpunkt für einen Jobwechsel hilft ein Blick auf die sieben Phasen eines Jobzyklus. Denn dass ein Job nicht immer gleich viel Spaß macht, dass Begeisterung und Leistung schwankend sind, ist normal. Unzufriedenheit kann aber auch ein Zeichen dafür sein, dass die „Luft raus“ ist. Auch das ist eine normale Entwicklung und dieses Wissen kann bei der Entscheidung helfen, etwas zu verändern.

1. Begeisterung & Motivation

Die Anfangs-Euphorie. Man freut sich, dass man die Stelle bekommen hat, ist motiviert und voller Tatendrang.

2. Ernüchterung & Zweifel

Der Alltag setzt ein und man entdeckt auch Dinge, die einem nicht so gut gefallen. Erwartungen, die man an den Job hatte, werden enttäuscht. Vielleicht fragt man sich sogar, ob der Job die richtige Wahl war.

3. Anpassung & Kennenlernen

Man fängt sich wieder, denn man lebt sich weiter ein. Man weiß an wen man sich mit was wenden muss. Versteht, wie der Laden läuft. Das weckt den Ehrgeiz und man ist bemüht einen guten Job zu machen.

4. Vertrauen & Konstanz

Inzwischen ist man routiniert. Aufgaben- und Verantwortungsbereiche sind klar definiert, was zu guten Leistungen und Erfolgen führt. Man erreicht einen Spezialisten-Status, in dem sich Kollegen, Kunden und Vorgesetzte gerne an einen wenden. Man strengt sich weiter an.

5. Erfolge & Wachstum

Die Hochphase. Nicht selten macht sich die gute Leistung in Form von Gehaltserhöhungen und/oder Beförderungen bezahlt.

6. Rückgang & Wünsche

Nach dem Höhepunkt fangen die Leistungen bzw. Erfolge an zu stagnieren. Man stellt fest, dass man nicht immer mehr und mehr erreiche kann. Die Zufriedenheit nimmt ab, Zweifel werden lauter. Ist der Job noch der Richtige? Wäre es gut zu wechseln? Liegt es am Unternehmen? An den Aufgaben oder an einem selbst? Der Wunsch nach Veränderung wird größer steht aber noch dem Sicherheitsbedürfnis gegenüber. Es ist schließlich nicht alles schlecht, das Gehalt ist gut, mit den Kollegen kommt man klar. Man weiß, was man hat. Woanders müsste man wieder von vorne anfangen.

7. Schlusspunkt & Konsequenzen

Man kommt an den Punkt, an dem man sich selbst eingesteht, dass man in dem Job nicht mehr glücklich wird. Die Arbeit ist nur noch mit Stress und Unlust verbunden. In dieser Phase ist entscheidend, ob man Konsequenzen aus dieser Erkenntnis zieht und eine Veränderung angeht, oder ob man weiterhin in seinem Job bleibt.

Erlaube dir den Jobwechsel

Ich behaupte, viele Menschen stecken in den Phasen 6 und 7 fest. Doch anstatt aktiv zu werden, verharren sie. Warten ab, dass sich etwas verändert und halten ihre unglückliche Jobsituation unnötig lange aus. Hoffnung ist hier jedoch nicht die richtige Strategie. Stattdessen sollte man sich mit seinen Optionen befassen. Und davon gibt es meist zahlreiche. Ein Jobwechsel muss beispielsweise nicht immer extern sein. Es kann auch ein Wechsel in eine andere Abteilung oder ein anderes Aufgabengebiet sein. In jedem Fall sollte man sich erlauben die eigene Unzufriedenheit ernst zu nehmen und sich darum zu kümmern dies zu ändern. Wir verbringen einfach zu viel Zeit in unseren Jobs, als dass wir hinnehmen sollten damit unglücklich zu sein.

Bist du unzufieden mit deiner Jobsituation und hast das Gefühl darin festzutstecken? Hol dir Unterstützung! Ich helfe dir gerne bei deinen Veränderungen. Sei es herauszufinden, was du Neues machen könntest oder bei der Umsetzung deiner bereits vorhandenen Ideen. Buche dir einfach ein kostenloses Kennenlerngespräch und erzähle mir von deiner Situation. Gemeinsam finden wir bestimmt Lösungen.

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