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Veränderungen: So triffst du die richtige Entscheidung

Veränderungen und Entscheidungen sind untrennbar miteinander verknüpft. Denn jeder Veränderung gehen Entscheidungen voraus. Tuen wir uns schwer mit einer Veränderung, tuen wir uns meist mit der Entscheidung dafür oder dagegen schwer. Statt aktiv zu werden, verharren wir in der Unentschlossenheit. Bei kleineren Entscheidungen mag das nicht so tragisch sein, aber hin und wieder stehen halt auch mal größere an. Soll ich den Job wechseln? Ziehe ich um? Ist eine Weiterbildung eine gute Idee? Zu gerne würden wir in solchen Momenten in einer Zauberkugel schauen, um zu erfahren, welche Entscheidung die richtige ist. Hat aber leider (oder zum Glück?!) noch niemand erfunden. Wir müssen damit leben, uns im Hier und Jetzt zu entscheiden und erst später zu erfahren, wie es dann läuft.

Warum fällt es uns manchmal so schwer Entscheidungen zu treffen?

Unentschlossenheit ist letztlich nichts anderes als ein innerer Konflikt. Wir sind uneins mit uns selbst. Unser Bauchgefühl rät uns zu etwas anderem als unser Verstand. Womöglich sind sogar noch mehr innere Stimmen da, die zu keinem Ergebnis kommen. So wenig hilfreich das manchmal ist, so normal ist es. Denn unser Verstand und unser Bauchgefühl arbeiten unterschiedlich und bewerten Situationen anders. Die Gretchenfrage ist, auf wen soll man im Zweifelsfall hören? Dazu später mehr!

Wie treffe ich eine Entscheidung?

Wie schaffe ich es also Entscheidungen zu treffen, wenn sich Sorgen und Zweifel breit machen, ich bereits alle Optionen durchgegangen bin, meine Freunde (oder ChatGPT) befragt habe und die Pro & Contra Liste ausgefüllt ist?

Ich habe dir dafür zehn Tipps zusammengestellt, die dir eine Entscheidung zwar nicht abnehmen, aber dir neue Perspektiven geben.

Entscheidungen treffen – 10 Tipps

Mache dir bewusst, dass du immer wieder neue Wege einschlagen kannst. Nur die wenigsten Entscheidungen sind in Stein gemeißelt und für immer.

Im Nachhinein bist du immer schlauer als zu dem Zeitpunkt, an dem du die Entscheidung getroffen hast. Also sei nachsichtig mit dir – du hast zu dem Zeitpunkt die beste Entscheidung getroffen, die du treffen konntest.

Halte dich nicht damit auf, nach der richtigen Entscheidung zu suchen. Denn das suggeriert, dass es eine allgemeingültige Entscheidung gibt. Für die meisten Situationen trifft das aber nicht zu. Eine richtige Entscheidung ist eine Entscheidung, die für dich richtig ist.

Angst, Widerstand und ein mulmiges Gefühl sind bei großen Entscheidungen, bei denen man die Komfortzone verlässt, normal. Aber spüre mal genauer in dich hinein. Handelt es sich eher um ein aufgeregtes Kribbeln im Bauch? Eine Art nervöse Vorfreude? Oder fühlt es sich beklemmend an? Bekommst du einen Kloß im Hals oder schnürt es dir die Brust zu, wenn du daran denkst?

Angenommen, du entscheidest dich für eine Option. Stell dir vor, wie du dich mit dieser Entscheidung in 10 Minuten fühlen wirst. Wie in 10 Monaten? Und wie in 10 Jahren? Alternativ kannst du das Gedankenspiel auch für die Variante durchspielen, dass du dich dagegen entscheidest. Bei kleinen Entscheidungen relativiert diese Methode die Entscheidung. Bei großen hilft sie, die Auswirkungen einzuschätzen.

Wir leiden eher an zu vielen Auswahlmöglichkeiten, als an zu wenigen. Um nicht unterzugehen in der Qual der Wahl, reduziere die Auswahl, indem du für dich wichtige Parameter definierst. Du suchst beispielsweise einen neuen Job, möchtest aber keinen langen Arbeitsweg haben. Wie von selbst fallen dadurch Optionen weg.

Abgedroschen, aber wahr. Letztlich geht es darum, Verantwortung zu übernehmen und selbstbewusst mit eventuellen Fehlentscheidungen umgehen zu können. Frage dich also, ob du deine Zukunft dem Zufall überlassen möchtest oder ob du selbst die Weichen stellst.

Nicht immer ist der Leidensdruck so groß, dass eine Veränderung alternativlos ist. Es fällt schwer, sich gegen etwas zu entscheiden, das gar nicht so schlecht ist. Aber anstatt dich darauf zu fokussieren, was du aufgibst, richte deine Aufmerksamkeit auf dein neues Ziel. Auf die schönen Dinge, die du dir durch die Veränderung erhoffst. Auf die Gründe, die die Veränderung wichtig machen. Wofür du dich da entscheidest.

Stell dir vor, du hättest nur noch ein Jahr zu leben. Wie würdest du dich entscheiden? Es ist etwas makaber – zugegeben. Aber dieses Gedankenexperiment lässt dich näher herankommen an das, was du wirklich möchtest. Was du dir aber aus Angst, Stolz, Scham, Vernunft oder anderen Gründen nicht eingestehst.

Der wichtigste Tipp zum Schluss

Beziehe bei deinen Entscheidungen Bauchgefühl UND Verstand ein. Versuche eine Entscheidung zu finden, mit der beide zufrieden sind.

Was wir stattdessen häufig machen, mit unserem Verstand eine Entscheidung zu finden. Sprich, wir fangen an zu recherchieren und Informationen zu sammeln. Denn wir sind überzeugt, je mehr Fakten wir kennen, desto eher können wir eine Fehlentscheidung vermeiden. Wir suchen nach der ultimativen Lösung und vergessen dabei, worauf wir eigentlich Lust haben.

10 Tipps für Entscheidungen

Oder wir verfallen in Schwarzmalerei und lassen uns von unseren meist negativen Gedanken oder Gefühlen vereinnahmen. Dabei vergessen wir, dass nicht alles, was wir denken, der Wahrheit entspricht. Oder sind die Worst-Case-Szenarien, die du dir ausmalst, bislang regelmäßig eingetroffen?

Eben! Deswegen ist es wichtig, die richtige Balance aus Overthinking und Schwarzmalerei zu finden. Verstand und Bauchgefühl können, richtig eingesetzt, wichtige Entscheidungshilfen sein.

Wenn du gerade vor einer schwierigen Entscheidung stehst, dann ist das Mentoring Programm „Mut zur Veränderung“ genau das richtige für dich! Ich begleite dich darin bei deinen Entscheidungen und zeige dir, wie du dafür Bauchgefühl UND Verstand einbeziehst. Erzähl mir doch mal bei einem Kaffee, zwischen welchen Optionen du gerade stehst und ich beantworte dir gerne deine Fragen zum Mentoring Programm.

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