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Wann ist ein Jobwechsel sinnvoll?

Entscheide ob ein Jobwechsel sinnvoll ist oder nicht anhand der 7 Phasen des Jobzyklus

Spoiler: Eine pauschale Antwort gibt es auf diese Frage nicht.

Ich weiß, schade! Aber der richtige Zeitpunkt für einen Jobwechsel ist individuell und hängt von vielen Faktoren ab. Zeit allein ist meiner Meinung nach kein guter Berater bei dieser Entscheidung. Zwar gibt es Faustregeln, nach denen alle fünf Jahre eine Veränderung sinnvoll sein könnte, aber unsere Zufriedenheit hält sich nicht immer an solche Vorgaben.

Deshalb: Starte die Jobsuche nicht nur, weil du meinst, es sei „an der Zeit“. Orientiere dich stattdessen an folgenden Punkten:

6 Gründe, die für einen Jobwechsel sprechen:

  1. Du hast Lust auf Veränderung: Du möchtest etwas Neues ausprobieren und deinen Horizont erweitern. Fair enough!
  2. Dauerhafte Unzufriedenheit: Deine Unzufriedenheit ist schon länger hoch, während deine Motivation gering ist.
  3. Keine Entwicklungsperspektiven: Du möchtest dich persönlich und beruflich weiterentwickeln, aber in deinem aktuellen Job gibt es keine Aussicht darauf
  4. Branchentrends: Deine Branche oder dein Berufsfeld verändert sich, und du musst möglicherweise darauf reagieren, um weiterhin Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu haben.
  5. Identifikationsverlust: Du kannst dich nicht mehr mit deinem Arbeitgeber oder deinem Team identifizieren.
  6. Gesundheitliche oder private Belastungen: Wenn deine Gesundheit oder dein Privatleben stark unter deinem Job leiden, ist Handlungsbedarf gefragt. Ein Jobwechsel ist nicht immer die beste Lösung, aber es sollte etwas geändert werden.

Die 7 Phasen des Jobzyklus

Bei der Entscheidung, ob ein Jobwechsel sinnvoll ist, kann auch ein Blick auf die sieben Phasen eines Jobzyklus helfen. Es ist normal, dass ein Job nicht immer gleich viel Spaß macht und Begeisterung sowie Leistung schwanken. Unzufriedenheit kann jedoch auch darauf hindeuten, dass „die Luft raus“ ist – eine normale Entwicklung, die dir als Anhaltspunkt dienen kann, etwas zu verändern.

Erlaube dir den Jobwechsel

Wenn du dich in den Phasen sechs oder sieben des Jobzyklus wiederfindest, ist es definitiv an der Zeit, aktiv zu werden. Warte nicht darauf, dass sich deine Situation von selbst ändert – Hoffnung ist hier keine Strategie. Nimm deine Unzufriedenheit ernst und prüfe deine Optionen. Denn davon gibt es meist mehr als du vielleicht denkst. Mit durchschnittlich 38,8 Arbeitsjahren ist es einfach zu schade, die meiste Zeit unglücklich zu sein.

Teste deine berufliche Zufriedenheit

Du bist dir unsicher, ob es wirklich Zeit für einen Jobwechsel ist? Oder möchtest du herausfinden, an welchen Punkten du arbeiten kannst, um wieder zufriedener zu werden? Dann mach den Test!

Mit diesem kurzen Test kannst du herausfinden, wie es um deine berufliche Zufriedenheit steht. Die Ergebnisse geben dir wertvolle Hinweise, ob ein Wechsel die richtige Entscheidung ist oder ob du gezielt an bestimmten Aspekten deiner aktuellen Situation arbeiten kannst.

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Besondere Situationen beim Jobwechsel: Was du beachten solltest

Ein Jobwechsel ist nie eine leichte Entscheidung, aber besonders herausfordernd wird es in bestimmten Phasen der beruflichen Laufbahn. Egal, ob du dich noch in der Probezeit befindest, schon lange in deinem Job bist oder häufig wechselst – jede Situation hat ihre eigenen Hürden und Überlegungen. Hier ein Überblick:

Jobwechsel in der Probezeit

Du hast gerade erst einen neuen Job begonnen und bist vielleicht noch in der Einarbeitung, aber schon nach den ersten Tagen merkst du, dass der Job nicht deinen Erwartungen entspricht. Was nun?

Auf der einen Seite ist es wichtig, den ersten Eindruck ernst zu nehmen, auf der anderen Seite sollte man ihm auch Zeit geben. Sprich offen an, wenn es Abweichungen von euren Vereinbarungen gibt. Sollst du auf einmal Aufgaben übernehmen, die nicht zu deinen Kompetenzen zählen oder nicht im Bewerbungsprozess besprochen wurden? Stelle Fragen und achte auf eine gute Einarbeitung.

Gib dem neuen Job auch eine faire Chance – eine große Umstellung kann schon mal Unbehagen auslösen. Sollte das ungute Gefühl jedoch bleiben und der Job sich als „Mogelpackung“ herausstellen, dann ziehe die Konsequenzen. Bleib nicht aus Angst um deinen Lebenslauf zwei Jahre in einem Job, der von Anfang an nicht passt. Wie du schon im Bewerbungsgespräch herausfindest, ob der Arbeitgeber zu dir passt, erfährst du hier.

Jobwechsel nach langer Betriebszugehörigkeit

Hier eine provokative Frage: Bist du schon so lange in deinem Job, weil er dir wirklich gefällt oder aus Bequemlichkeit?

Wenn du Freude an deinem Job hast und nur gelegentlich über einen Wechsel nachdenkst, weil es vielleicht besser für deine Karriere wäre, ist das vermutlich kein triftiger Grund. Nicht jeder zieht Energie aus Veränderungen, und das ist völlig in Ordnung.

Solltest du jedoch nur bleiben, weil du dich in deiner Komfortzone befindest, lohnt es sich, genauer hinzuschauen. Was hält dich ab? Fakt ist, der Wechsel wird schwieriger, je länger man im gleichen Job ist – aber es ist in Ordnung, sich auch nach langer Zeit für etwas Neues zu entscheiden.

Häufiger Jobwechsel

Du hast bereits viele Jobs gewechselt und fragst dich, ob du dir noch einen weiteren erlauben kannst? Unterschiedliche berufliche Stationen können für breitgefächerte Erfahrungen sprechen, aber auch von Sprunghaftigkeit zeugen.

Die entscheidende Frage ist: Was motiviert dich zu einem Wechsel? Suchst du Abwechslung oder warst du immer unzufrieden und hoffst, dass es woanders besser wird?

In diesem Fall lohnt es sich, den eigenen Anteil an der Situation zu reflektieren. Wenn dir immer wieder ähnliche Schwierigkeiten begegnen, könnte es hilfreich sein, an inneren Einstellungen zu arbeiten, anstatt die äußeren Umstände zu verändern. Stress ist ein gutes Beispiel dafür. Nicht immer wird Stress durch einen hohen Workload ausgelöst, manchmal ist es auch unser eigener Perfektionismus, der uns stresst. Hier kannst du mehr dazu lesen.  

Übrigens: Ein Jobwechsel muss nicht zwingend den Wechsel des Arbeitgebers bedeuten. Mehr Gehalt, Verantwortung oder andere Aufgaben kannst du auch bei deinem aktuellen Arbeitgeber verhandeln.

Fazit: Mach den Wechsel bewusst

Überlege dir, was du mit einem Wechsel erreichen möchtest. Was brauchst du wirklich? Betrachte deine Jobsituation aus verschiedenen Perspektiven und informiere dich über den Arbeitsmarkt sowie deine Möglichkeiten. Ein Jobwechsel sollte ein bewusster Schritt sein, der dich deinen beruflichen Zielen näherbringt. Wenn du dir Unterstützung bei deiner Entscheidung oder bei dem Finden von Job-Optionen wünschst, bin ich natürlich gerne für dich da. Buch dir doch einfach ein Coffee-Date mit mir und erzähle, worum es gerade bei dir geht:

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